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Von Abschieden und Neubeginnen

  • nadinegoesele
  • 1. Okt. 2019
  • 2 Min. Lesezeit

Wenn etwas endet, fängt auch immer etwas Neues an. Ein paar Zeilen über die Zerrissenheit von Abschiedstränen und unsagbarer Vorfreude.




Ein Ziepen ums Herz. Ein tiefer Atemzug. Sturzbäche voller Tränen in den Augen. Beklemmung und tiefe Traurigkeit steigen in mir auf. Abschiede sind nicht meins. So ganz und gar nicht. Dass es mir je so schwer fallen würde, Heidelberg zu verlassen, hätte ich nie vermutet. War es doch bis vor knapp etwas mehr als einem Jahr einfach die Stadt, in der ich studiert, aber nicht wirklich gelebt hatte. Doch das hatte sich geändert. Ganz plötzlich. Weil das Leben sich ändert. Ganz plötzlich. Und ganz plötzlich war ich in Heidelberg nicht mehr nur eine Studentin, die mehr aus dem Koffer als aus ihrem Kleiderschrank gelebt hat, sondern ich war wirklich Zuhause. Ich hab die Stadt, ihre schönen (geheimen) Ecken und die Menschen dort wirklich lieben gelernt. Umso schwerer fiel mir der Abschied. Felsbrockenschwer, um ehrlich zu sein.


Und auf der anderen Seite: Unsagbare Vorfreude. Vorfreude auf das, was mich in Salzburg erwarten wird. Apropos Erwartungen- das hab ich wirklich keine. Hab ich mir mal vorgenommen. Natürlich hat man die immer irgendwie. Zumindest so heimlich versteckt. Ganz weit hinten. Aber ich meine ich hab keine bestimmten, großen Erwartungen. Ich weiß nur, dass es groß wird. Es wird sogar gewaltig. Und herausfordernd. Das sagt mir mein kleines, hüpfendes Herz. Denn da ist ein Versprechen. Ein Versprechen, das mir einer vor fast genau einem Jahr gab.

“Nichts bleibt wie es war und nichts war wie es jetzt ist, wenn du mit mir gehst und ich bei dir bin.”

Da stand eine große Frage im Raum. Und ein noch größerer Ruf. "Kommst du?" Und da war ich, kniend in der Hauskapelle im HOME und gab nach langem Ringen mutig mein JA.



Ein JA so groß, dass es alle Konsequenz tragen sollte. Und zu der gehörte neben der Vorfreude nun auch der Abschiedsschmerz. Abschied und Neubeginn. Ein Gegenteil und doch so nah beieinander. Wer hätte das vor einem Jahr noch gedacht, dass alles kommt wie es kommt. Du vielleicht? Also ich nicht. Turbulente Wochen liegen jetzt hinter mir. Arbeiten. Packen. Tränen. Viele kleine und große Abschiede. Herzrasen. Aufregung.Tiefstes Freiheitsglücksgefühl und größte Trauertäler zugleich. Höhen und Tiefen. Wie das Leben eben so ist. Ganz plötzlich. Immer wieder. Und nach all der Zeit der Vorbereitung war es nun soweit:

Ein leeres Zimmer hinter mir, die offene Tür vor mir.

1 Comment


Andreas Huber
Andreas Huber
Oct 04, 2019

Hallo liebe Nadine, Dein Zeugnis hat mich sehr tief berührt, ich bete für Dich, schließe Dich immer ganz fest mit ein und begleite Dich auf Deinem Weg der Jüngerschaft und finde es so Super, was Du machst!!! Du hast ein sooo großes, liebendes Herz, Gott segne Dich!

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Auf ein Wort

Das bin ich -
Nadine, 26 Jahre jung und frisch examinierte Sonderpädagogin. Die nächsten 9 Monate meines Lebens schenke ich Gott und lebe in der Home Mission Base in Salzburg.

 

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