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Vom Perfektionismus

  • nadinegoesele
  • 18. Feb. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Eine Verabschiedung.



Lieber Perfektionismus.

Wir müssen reden.


Lange aufgeschoben. Dringend nötig. Unangenehme Dinge beiseiteschieben. Da bin ich wirklich gut drin. Königlich sogar. Stolz drauf bin ich nicht. Und deshalb: Jetzt ist Schluss damit. Beschlossene Sache meinerseits. Seit spätestens genau heute.


Heute sage ich dir: Ich lass dich gehen. Lass dich los. Nicht länger lasse ich mich von dir klein halten. Nicht länger einsperren. Ich bleibe nicht länger hinter meinen Möglichkeiten. Ich jage nicht länger deinen unbarmherzigen, unerfüllbaren Ansprüchen nach. Ich breche aus. Ja. Richtig gehört. Ich breche aus dem Gefängnis aus, das du mit Mauern der Angst um mich gebaut hast. Angst vor Fehlern. Angst vor Ablehnung. Angst vor Urteilen. Angst zu viel oder zu wenig zu sein. Angst, überhaupt zu sein.


Heute sage ich dir: Ich lege meine Masken ab. Alle Lügen. Über mich. Alle Lügen. Über Dich.


Ich trete heraus aus der Mutlosigkeit. Aus dem Zwang zu gefallen. Aus dem Zwang zu vergleichen.


Heute entscheide ich mich gegen Dich und für mich. Ich lass dich gehen. Lass dich los.


Meinen Wert kann ich mir nicht erkaufen. Nicht erarbeiten. Nicht verdienen. Ich lass dich gehen. Lass dich los. Denn ich hab hinter deine Fassade geblickt. Und ich habe den gefunden, der mir Wahrheit schenkt.

Ich habe es gewagt, durch das Fenster deines Gefängnisses zu blicken und habe dort draußen die Freiheit entdeckt, die auf mich wartet. Ich hab von der Wahrheit gekostet, dass ich SEIN darf.

Mit allem was ich hab. Mit allem was ich bin. Und mit allem was ich nicht hab. Und nicht bin.

Ich darf sein, weil ich geliebt bin VOR jeder Leistung. Von dem, der einzig allein vollkommen ist. Der einzig allein die Kontrolle hat. Nicht ich. ER.

Die Wahrheit ist nicht, dass ich alles muss und nichts kann. Die Wahrheit ist:

Ich MUSS NICHTS und ich KANN alles!

Heute sag ich dir: Ich lass dich gehen. Lass dich los. Lasse dich hinter mir und blicke auf den VOR mir.

Lauf in Gottes offene Arme hinein.

Endlich frei. ICH. zu. SEIN.




 
 
 

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Auf ein Wort

Das bin ich -
Nadine, 26 Jahre jung und frisch examinierte Sonderpädagogin. Die nächsten 9 Monate meines Lebens schenke ich Gott und lebe in der Home Mission Base in Salzburg.

 

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