Von der Stille.
- nadinegoesele
- 23. Dez. 2019
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. Dez. 2019
Ein zwei drei Gedanken zum wohl umkämpftestens Bereich unseres Lebens.
Ein ganz normaler Montag auf der HomeMissionBase Salzburg: Absolute Stille. Ja wir schweigen montags im Home. So genannter Wüstentag. Heutzutage in unserer Gesellschaft noch kaum vorstellbar. Ein Tag, an dem wir alles einmal ruhen lassen und uns nach innen kehren. Nicht vor sich selbst weglaufen. Oftmals ganz schön herausfordernd kann ich euch sagen. Aber so wichtig. Wie schnell sind wir nur noch am Funktionieren und wissen oftmals gar nicht mehr wofür. Ich glaube, dass viele Menschen da draußen ihren Fokus verloren oder gar niemals wirklich gesucht haben, weil sie sich im Tun verlieren, statt einfach mal zu sein. Nur wer zur Ruhe kommt, kann das wahrnehmen, was in uns ist. Manch einer läuft womöglich auch bewusst davor weg. Wie gesagt. Stille ist auch herausfordernd. Ich bin aber überzeugt davon, dass wir das dringend wieder brauchen. Wir sind schließlich begrenzte Wesen. Wie kann es sein, dass wir das immer und immer wieder leugnen?
Und so üben wir uns im Haus im Sein. Im Stillsein. Im Ankommen. Bei seinem Gedankengewirr. Bei sich. Bei IHM. Am einen Wüstentag mehr als am anderen. Aber wir üben. Denn auch unser Schöpfer hat geruht und Jesus selbst zog sich immer wieder zurück in die Stille. Wenn Gott, der unbegrenzt und endlos, voller Kraft und Stärke ist, selbst auch ruht- Wie viel mehr dürfen wir uns dieses Zugeständnis machen?
Und du? Wie oft erlaubst du dir, alles ruhen zu lassen und still zu werden, einfach zu sein?
Das schönste Geschenk, das ich Gott machen kann, ist in die Stille zu gehen. Ihm zu vertrauen, dass ER es ist, der alles in Händen und im Gang hält. Ihm mein Herz zu bringen. Immer und immer wieder. Und dann ist ER es, der dort schon auf mich wartet, um mir das größte Geschenk zu machen, das er für mich bereit hält. Sich selbst.

Stille ist stehen bleiben statt weglaufen.
Stille ist herausfordernd.
Stille ist schmerzhaft.
Stille ist sich selbst annehmen.
Stille ist Vertrauen.
Stille ist Nähe.
Stille ist heilsam.
Stille ist vor allem eins: ATMEN. ANKOMMEN. SEIN.
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